Nach der Matura in Salzburg (Akad. Gymnasium) hat es mich ingesamt über 8 Jahre nach Frankreich verschlagen, vor allem fürs Studium (BAC+3 management commerciale, DEES MA Diplome Européen d’Etudes Supérieures de MArketing) und für erste berufliche Erfahrungen als „Assistante commerciale“, u.a. verantwortlich für die Vermarktung des hotelinternen Restaurants (Crowne Plaza, Toulouse) – hier lernte ich u.a. Küche auf hohem Niveau kennen und wie gewisse Zutaten aus einem grundsätzlich einfachen Gericht ein Gedicht zaubern können!
2003 dann in Zypern als „European Account Manager“ für Anthony Robbins, mein Einstieg in die Persönlichkeitsentwicklung… unglaubliche Erfahrungen für meine spätere, selbständige Tätigkeit als Persönlichkeits-Coach.
Die nächste berufliche Station als Marketing Assistentin im Tourismus eines international bekannten Skiortes hat den Wendepunkt gebracht… die beruflich bedingte Erkrankung hat mich zum Nachdenken gezwungen.
Nach einer Zusatzqualifikation als zertifizierte Fachtrainerin (akkreditiert durch das BMWA) bin ich seit Jänner 2008 über 10 Jahre selbständig gewesen als Kommunikationstrainerin, Persönlichkeitscoach und frz. Sprachtrainerin ( www.voila-tam.com ), bis ich Ende 2018 meinen schönsten Auftrag bekam: MUTTER 🙂
Die Karenzzeit (als auch Corona) habe ich neben einer wunderbaren Mutterschaft aktiv zur Weiterbildung genutzt und Anfang 2023 als zertifizierter, ärztlich geprüfter Ernährungscoach, Schwerpunkt ROH-vegan, abgeschlossen.
Und wie ich das beruflich umsetze und was das konkret bedeutet, steht großteils auf dieser Webseite!
Willkommen „bei tam“ – bienvenue „chez tam“ 🙂
Ich habe immer schon gerne gegessen, bin allerdings auch aufgewachsen mit den Worten „Du stehst erst auf, wenn dein Teller leer ist“. Es gab täglich frisch gekochtes Essen, manchmal Lieblingsspeisen, meist mit einer großen Schüssel Salat (aus dem eigenen Garten) – doch alles typisch mit viel Fleisch, Wurst, Käse & Butter, Eier und natürlich sehr glutenhaltig (Pasta, Pizza, Brot, Kuchen).
Das Selber-Kochen kam dann als Studentin, einerseits nach genauem Rezept für die Lieblingsspeisen von zuhause, andererseits versuchte ich erlebte Geschmäcker nachzukochen oder einfach kreativ Neues zu erfinden.
Mich haben kulinarisch vor allem 2 Dinge geprägt und auf diesen Weg (roh vegan) gebracht:
- meine jahrelangen Auslands-Aufenthalte, v.a. in Frankreich
- eine körperlich schockierende Offenbarung im Herbst 2013
Als junge Studentin im fremden Land war ich oft allein und um Besuch zu bekommen, habe ich einfach zum Essen eingeladen! Andererseits war ich fasziniert von dieser völlig anderen Welt, dem „savoir-vivre“ der Franzosen: Restaurants, Bistros, Cafés an jeder Ecke, alle immer gut besucht… ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Alles trifft sich draußen, für einen Café, Apéro, zum gemeinsam Essen, auch die Studenten! Alles ganz anders, als ich es von zuhause gewohnt war, da ging’s ins Restaurant für einen besonderen Anlass.
Ich habe dort (bis auf Austern, Schnecken & Froschschenkel) wirklich alles ausprobiert, natürlich neue Leibspeisen entdeckt, auch das obligatorische Baguette & Glas Wein begeistert integriert… ein Hinterfragen der (neuen) Essgewohnheiten, Bewusstsein zur Entstehung & Herstellung (z.B.: der typischen „foie gras“) oder Auswirkungen auf die eigene Gesundheit gab es nicht.
Meine Liebe zum Kochen & kulinarisch Verwöhnen hat mich sogar 2013 bei der integrativen Grillhendl-Weltmeisterschaft als Vertreterin für Frankreich mit dem kreolischen Safran-Ingwer-Huhn (inspiriert vom „carry poulet“ der Ile de la Réunion) auf den 2. Platz gebracht (von 16 TN).
6 Monate später war alles anders: der Wandel kam innerhalb von Sekunden beim VORbereiten des oben erwähnten Hühnergerichts.
Es durchfuhr mich wie ein Blitz, als ich das Bio-Hendl nach dem Waschen trockentupfte… ich hatte plötzlich eine lebendige Henne MIT Federn in den Händen, die sich heftig wehrte! Diese wahrlich unglaubliche Vision, die nur einen Augenaufschlag anhielt, wurde allerdings durch die Schmerzen, die MICH durchfuhren, als ich den Körper zerteilte, noch übertroffen. Unter Schock wollte ich das rohe Huhn sofort loswerden, es meinem Hund geben und das Erlebte schnell verdrängen – denn erzählen kann man sowas nicht, das glaubt doch keiner!
Inzwischen geht das, es ist schon über 10 Jahre her und mir egal, ob man es glaubt bzw was man davon hält – ICH habe den „Wink“ ja verstanden 🙂 !
Doch damals erwartete ich 3 Gäste zum Essen und musste das Gericht kochen, das Zubereiten viel mir sehr schwer und das Abschmecken des Saftes fast unmöglich. Tatsächlich war es das letzte Mal, dass ich Fleisch /Fisch gekocht, geschweige denn je wieder gegessen habe. Meine Freunde waren natürlich völlig sprachlos, dass ich seit knapp 2 Stunden kein Fleisch mehr esse und einer meinte, ich soll „ja nicht vegan werden“.
Ich wusste damals nicht mal, was das genau bedeutet und verneinte heftigst: „als quasi Halbfranzösin kann ich nicht auf meinen Käse verzichten“, „Winter ohne Honig & Zimt-Shot geht gar nicht“, „Eier sind doch sowieso da, sie NICHT zu essen, ist Verschwendung“… ich würde mich schon wieder fangen, vegetarisch war für mich schon schlimm genug.
Doch erneut ging mein Weg in eine andere Richtung: „plötzlich“ kamen mir Informationen unter, von der „Milchlüge“ über die „China-Studies“, Dokumentationen & Filme tauchten auf, über virtuelle Medien erschienen auf einmal interessante, vegan lebende Personen, die ihre Erfahrungen teilten…
Der Schritt zur veganen Ernährung kam nun aus der eigenen Erkenntnis, nach Verarbeiten & Verstehen dieser ganzen unbekannten Informationen und der TATSÄCHLICHEN Auswirkungen des ESSENS auf unsere Gesundheit – es fiel mir wie Schuppen von den Augen!
Doch wie nun umsetzen?
Ich koche doch so gern, gehe auch gern in gute Restaurants… was kann ich denn jetzt noch essen? Nur „Gras & Steine“ oder dieser komische Tofu, kommt gar nicht in Frage!
Bevor ich mich nun, in meiner Verzweiflung nach Alternativen, auf die immer größere Auswahl an veganen Ersatzprodukten stürzte, tauchte wieder, wie aus dem Nichts, Neues auf: ich entdeckte endlich die geschmacklich faszinierende Welt der Wildkräuter, die zur richtigen Zeit am richtigen Ort wachsen und die bunte Welt der Sprossen (aus der Kindheit kannte ich nur den Kresse-Igel).
Beides einfache Möglichkeiten, sich unabhängig & jederzeit mit wertvollen, vielseitigen, kraftvollen Mineralstoffen, Vitaminen, Spurenelementen, sekundären Pflanzenstoffen, Chlorophyll,… zu versorgen.
Meine Geschichte erzähle ich deswegen SO ausführlich, um zu zeigen, dass ich (von mir aus) nie daran gedacht habe, mich vegetarisch, geschweige denn vegan zu ernähren. Genau DESHALB kann ich alle verstehen, die auf „ihr“ Fleisch nicht verzichten „können“.
Doch diese neue Welt des Essens ist SO bunt, vielfältig, grenzenlos, energiereich, gesund & „gschmackig“, dass es einen Versuch wert ist, die Komfortzone zu verlassen, sich zu öffnen und mal auf die „andere Seite“ zu schauen – Sie werden einige Überraschungen erleben, davon bin ich überzeugt!